Aktionswoche Kinder suchtkranker Eltern

Kindern von suchtkranken Eltern eine Stimme geben

Aktionswoche für Kinder von Eltern mit Suchterkrankung vom 11. - 17. März 2024

Gemäss Schätzung wachsen 100’000 Kinder in Familien auf, in der ein Elternteil alkoholkrank ist.  Diese Kinder sind oft einsam, leiden unter Schuldgefühlen und sind verunsichert. Zudem haben Kinder von alkoholabhängigen Eltern im Vergleich zu Kindern aus Familien ohne Alkoholbelastung ein bis zu sechsfach höheres Risiko, später auch ein Suchtproblem oder eine andere psychische Störung zu entwickeln.

Besonders belastend für die betroffenen Kinder ist, dass sie oft keine Möglichkeiten finden, ihre Gefühle wie Scham, Wut oder Angst zu äussern, da die Suchterkrankung in der Familie ein Tabu darstellt. Häufig ziehen sie sich in Schweigen zurück und versuchen, alleine mit den Belastungen zurechtzukommen.

Das Tabu brechen

Die nationale Aktionswoche möchte das Tabu brechen und die Öffentlichkeit für die Situation dieser Kinder sensibilisieren. Es soll ein Umfeld geschaffen werden, in dem Eltern, Kinder, Nahestehende und Fachleute aus dem Schweigen ausbrechen und Unterstützung suchen und finden können.

Die Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements sensibilisiert dieses Jahr die Öffentlichkeit mit einer Plakataktion auf ausgewählten Spielplätzen in der Stadt. Ziel ist es, auf das Thema hinzuweisen und allenfalls Betroffene auf das bestehende Hilfsangebot hinzuweisen. 

Zudem werden in einem Pilotprojekt Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in ihrer wichtigen Rolle in der Früherkennung mittels Weiterbildung, Factsheets für Mitarbeitende sowie einem mobilen Medienkoffer befähigt und bestärkt. 

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Radiointerviews Fokuswoche "Kinder von suchtkranken Eltern"

Den Kindern eine Stimme geben, Regierungsrat Dr. Lukas Engelberger im Interview

Der schwierige Alltag für Kinder, Dr. phil. Carmen Adornetto von der Klinik für Kinder und Jugendliche der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK Basel) gibt Auskunft

Wie kann man Kinder ansprechen? Suchtberater Marcel Heizmann der Abteilung Sucht im Interview

Hilfe und Unterstützung von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB - Tina Lendi berichtet, wie Kindern von der behördlichen Seite geholfen werden kann

Help for families - Frau Debora Silfverberg spricht über die verschiedenen Angebote des Vereins

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