Aktionswoche Kinder

Aktionswoche für Kinder von suchtkranken Eltern
Gemäss Schätzung wachsen 100’000 Kinder in Familien auf, in der ein Elternteil alkoholkrank ist. Diese Kinder sind oft einsam, leiden unter Schuldgefühlen und sind verunsichert. Zudem haben Kinder von alkoholabhängigen Eltern im Vergleich zu Kindern aus Familien ohne Alkoholbelastung ein bis zu sechsfach höheres Risiko, später auch ein Suchtproblem oder eine andere psychische Störung zu entwickeln.
Besonders belastend für die betroffenen Kinder ist, dass sie oft keine Möglichkeiten finden, ihre Gefühle wie Scham, Wut oder Angst zu äussern, da die Suchterkrankung in der Familie ein Tabu darstellt. Häufig ziehen sie sich in Schweigen zurück und versuchen, alleine mit den Belastungen zurechtzukommen.
Das Tabu brechen
Die nationale Aktionswoche möchte das Tabu brechen und die Öffentlichkeit für die Situation dieser Kinder sensibilisieren. Es soll ein Umfeld geschaffen werden, in dem Eltern, Kinder, Nahestehende und Fachleute aus dem Schweigen ausbrechen und Unterstützung suchen und finden können.
Die Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements organisiert dieses Jahr anlässlich der Aktionswoche einen runden Tisch mit allen involvierten Fachstellen des Kantons Basel-Stadt um zu prüfen, ob und wie das bestehende Angebot für betroffene Kinder im Kanton optimiert werden kann.
- Referat: Kinder von suchtkranken Eltern - verstehen und begleiten, Dr. phil . Carmen Adornetto (PDF, 315 KB)
- Sucht Schweiz - Suchtbelastete Familien
- Sucht Schweiz - Grundlagen und Interventionsmöglichkeiten, Leitfaden für Fachpersonen
- Sucht Schweiz - Bücher, Filme und Links zum Thema
- Kampagnenseite - Kinder von suchtkranken Eltern
Radiointerviews Fokuswoche "Kinder von suchtkranken Eltern"
Den Kindern eine Stimme geben, Regierungsrat Dr. Lukas Engelberger im Interview
Der schwierige Alltag für Kinder, Dr. phil. Carmen Adornetto von der Klinik für Kinder und Jugendliche der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK Basel) gibt Auskunft
Wie kann man Kinder ansprechen? Suchtberater Marcel Heizmann der Abteilung Sucht im Interview
Hilfe und Unterstützung von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB - Tina Lendi berichtet, wie Kindern von der behördlichen Seite geholfen werden kann
Help for families - Frau Debora Silfverberg spricht über die verschiedenen Angebote des Vereins