Folgeschäden

Der Konsum von Kokain bringt schwerwiegende psychische und körperliche Risiken mit sich. Kokain kann sehr schnell und stark psychisch abhängig machen. Nach dem ersten Hoch folgen häufig eine depressive Stimmung, Gereiztheit, Angstgefühle und Schlaflosigkeit. Dies führt zum Wunsch, rasch wieder Kokain zu konsumieren, um die Stimmung zu heben. Dadurch gerät man sehr leicht in einen Teufelskreis.

Körperliche Risiken

Die körperlichen Folgeschäden können mittel- oder längerfristig lebensgefährlich sein. Mögliche Folgen sind:

  • Gewichtsabnahme und Unterernährung aufgrund verminderten Hungergefühls
  • Erhöhte Infektionsanfälligkeit durch Schwächung des Körperabwehrsystems
  • Schädigung der Augen
  • erhöhter Blutdruck (Herzrasen, Herzrhythmusstörungen)
  • Schädigungen der Nasenschleimhäute und der Nasenscheidewand sowie des Lungengewebes und der Bronchien
  • Leberschäden
  • Muskelkrämpfe und Muskelzittern
  • Hyperaktivität, nervöse Zuckungen und stereotype Bewegungen
  • Vorzeitig auftretende Erkrankung der Nerven (zum Beispiel Parkinson)

Psychische Risiken

Ein dauerhafter und intensiver Kokainkonsum kann zu psychischen Veränderungen führen. Mögliche Auswirkungen können sein:

  • Ruhelosigkeit
  • Reizbarkeit, Gewalttätigkeit und Aggressivität
  • Schlafstörungen
  • Unbegründete Ängste und Verwirrtheit
  • Depressive Phasen mit Müdigkeit, Selbstvorwürfen bis zu Suizidgedanken
  • Verlust von Lebensfreude und positiver Lebensgestaltung

Bei chronischem Hochkonsum besteht zudem die Gefahr von Halluzinationen und Wahnzuständen (Kokainpsychosen).

Soziale Risiken

Aufgrund der Illegalität und des hohen Abhängigkeitspotentials der Substanz entstehen soziale Risiken wie Beschaffungskriminalität und -prostitution, Kleindealerei, soziale Verwahrlosung und Exklusion.

Weiter besteht die Gefahr von:

  • Verlust von sozialen Bindungen
  • Isolation
  • Arbeitsplatzverlust
  • Finanzielle Verschuldung

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