Sexsucht

Die Sexsucht kennzeichnet ein unkontrollierbares, suchtartiges Verlangen nach sexueller Aktivität. Diese sexuellen Aktivitäten äussern sich z.B. durch Masturbation, Pornografiekonsum, Telefonsex, Chatsex oder viele und häufig wechselnde Sexualpartner und verursachen einen deutlichen Leidensdruck. Problematisch sind dabei in erster Linie die negativen sozialen Folgen wie beispielsweise Partnerschafts- und Familienkonflikte, finanzielle Belastungen oder negative berufliche Folgen.

Welche Form von Sexualität als "normal" angesehen wird, ist einem stetigen zeitlichen und kulturellen Wandel ausgesetzt. Bei der Sexsucht wird ausschliesslich von gesetzlich erlaubten sexuellen Praktiken gesprochen. Die sogenannten „Philien“, vom Gesetz abweichende sexuellen Praktiken wie z.B. Pädophilie, gehören nicht dazu.