Unterstützung

Wenn Sie merken, dass Ihnen die Kontrolle über das Ausmass des Glücksspielens entgleist, gibt es verschiedene Unterstützungsangebote. Diese können Ihnen dabei helfen zu erkennen, welche Funktion das Glücksspiel in ihrem Leben hat und wichtige Änderungsschritte in die Wege zu leiten. Ausserdem werden die Betroffenen bei der Bewältigung von Folgeproblemen, die mit der Glücksspielsucht einhergehen, unterstützt. Im Vordergrund stehen dabei die Regulierung von Schulden sowie berufliche und zwischenmenschliche Probleme.

Ambulante und stationäre Therapie

Ambulante Therapie

Eine ambulante Therapie beinhaltet regelmässige (beispielsweise wöchentliche oder mehrmals wöchentliche) und zeitlich begrenzte Therapiestunden, so dass der bisherige Alltag wie gewohnt weiterhin bestehen bleibt.

Stationäre Therapie

Die stationäre Therapie beinhaltet einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer dafür geeigneten Klinik. Durch den geregelten Ablauf im Klinikalltag gewinnt die betroffene Personen Abstand zu früheren Lebens- und Verhaltensweisen. Nach einer stationären Therapie sollte immer eine ambulante Nachbetreuung erfolgen mit dem Ziel, die Fortschritte langfristig zu erhalten.

Totale Abstinenz als Ziel

Da das kontrollierte Spielen ein hohes Ausmass an Disziplin und Willenskraft benötigt, ist dieser Ansatz in der Bewältigung der Glücksspielsucht nicht sinnvoll. Es sind genau diese Aspekte (Disziplin, Willenskraft), die während des Spielens in den Hintergrund treten. Das kontrollierte Spielen wäre somit der Auslöser für einen Glücksspielrückfall. Aus diesem Grund sollte unbedingt die totale Abstinenz das Ziel sein.

In der Beratung bzw. Therapie können Personen, die unter ihrem Glücksspiel leiden, lernen:

  • die Mechanismen der Glücksspielsucht besser zu verstehen,
  • mit dem Spieldruck erfolgreich umzugehen und
  • Rückfällen vorzubeugen.

Die Beratungsangebote stehen in der Regel auch für Angehörige zur Verfügung.