Schwangerschaft

Jede Zigarette ist mit Risiken für das ungeborene Kind verbunden. Daher sprechen viele Gründe dafür, vor oder spätestens während der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufzuhören. Die Verantwortung für das ungeborene Baby ist die beste Motivation dafür.

Rauchen hat vor, während und nach der Schwangerschaft messbare medizinische Folgen

Vor der Schwangerschaft: Verminderte Fruchtbarkeit und Spermienqualität

  • Raucherinnen werden nicht so leicht schwanger wie Nichtraucherinnen.
  • Rauchende Männer haben insgesamt weniger Samenzellen als Nichtraucher und einen höheren Anteil an missgebildeten Samen.

In der Schwangerschaft: Zu wenig Nährstoffe

  • Kinder von Raucherinnen wiegen bei der Geburt im Durchschnitt 200-300 Gramm weniger als Kinder von Nichtraucherinnen. Grund ist, dass ungeborene Kinder von Raucherinnen mit weniger Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
  • Bei Frauen, die während der Schwangerschaft rauchen, kommt es häufiger zu Frühgeburten. Das Risiko liegt um rund 40% höher als bei Nichtraucherinnen. . Frühgeburten sind in Industrieländern die Hauptursache für Kindersterblichkeit.
  • Das Risiko einer Fehlgeburt ist bei Raucherinnen doppelt so hoch wie bei Nichtraucherinnen.

Nach der Schwangerschaft: Die Gefahr bleibt

  • Überlebende Frühgeborene haben u.a. ein höheres Risiko für neurologische Behinderungen und Entwicklungsstörungen.
  • Das Risiko eines plötzlichen Kindstodes ist zwei bis drei Mal so hoch, wenn die Mutter während der Schwangerschaft raucht.
  • Säuglinge und Kinder leiden bei Tabakrauchbelastung überdurchschnittlich oft an Atemwegs- und Mittelohrentzündungen. Im frühen Lebensalter wird durch Passivrauchen die Entstehung von Asthma begünstigt.
  • Schädlichen Substanzen aus den Zigaretten gehen in die Muttermilch über und können ihre Qualität und Menge vermindern.

Risiken im Zusammenhang mit der Antibaby-Pille

Die Antibaby-Pille und die Zigarette vertragen sich äusserst schlecht. Raucherinnen, die die Pille nehmen, gefährden ihre Gesundheit. Bei ihnen steigt das Risiko einer Thrombose und eines Herzinfarkts oder Hirnschlags deutlich. Betroffen sind vor allem Frauen im Alter von über 35 Jahren.

Rauchtopp in der Schwangerschaft

Fachpersonen unterstützen Sie beim Rauchstopp in der Schwangerschaft. Je früher Sie es schaffen mit dem Rauchen aufzuhören, umso mehr profitiert Ihr Kind. Der Flyer Rauchstopp in der Schwangerschaft zeigt Ihnen auf, wie Sie als Familie den Rauchstopp angehen können und wo Sie Unterstützung erhalten.