Folgeschäden

Die unangepasste Einnahme von Medikamenten zum Erreichen einer bestimmten Befindlichkeit kann zu verschiedenen unerwünschten Symptomen führen. Dies kann der Fall sein, wenn ein Medikament zu lange oder in einer höheren Dosis als vorgegeben eingenommen wird.

Benzodiazepine

Kognitive, soziale und emotionale Reaktionen: mangelnde Konzentration, nachlassende Leistungsfähigkeit, mangelnde Aufmerksamkeit, Interesselosigkeit/-verlust, Rückzug aus familiären und freundschaftlichen Beziehungen, gefühlsmässige Abstumpfung, Schwindel, Störungen der Bewegungskoordination, motorische Unsicherheit, Gleichgewichtsstörungen mit Sturzgefahr, Sprechstörungen.

Als paradoxe Reaktionen (Eintritt des Gegenteils der beabsichtigten Wirkung eines Medikamentes): gesteigerte Unruhe, Verwirrung, Erregungszustände.

Im Entzug nach dem Absetzen von Benzodiazepinen: Schlafstörungen, Angst, Verstimmung, Muskelschmerzen, Zittern, Kopfschmerzen und Übelkeit.

Stimulantien

Nervosität, Schwitzen, Blutdruckanstieg, in der Überdosierung psychoseähnliche Symptome mit Halluzinationen und Wahnvorstellungen, beim Abfluten des Medikamentes eher ängstlich depressive Bilder

Opioidhaltige Schmerzmittel

Einige Präparate reduzieren die Krampfschwelle, Störung von Antrieb und Interesse, fehlende Empathie, Müdigkeit, Verstopfung, in der Überdosis Gefahr von Atemlähmung, Herz-Kreislaufstillstand und Tod.

Nichtopioidhaltige Schmerzmittel

Risiko des medikamenteninduzierten Kopfschmerzes, gesteigertes Blutungsrisiko, Leber- und Nierenschäden.

Viele der genannten Symptome können aber auch altersbedingt sein. Eine genaue ärztliche Abklärung ist daher immer angezeigt.