Nachsorge

Nach einem erfolgreichen Entzug und einer Therapie wird in der Regel eine Nachbetreuung empfohlen. Diese kann ambulant bei einer Beratungsstelle, bei einem Psychiater oder in einer Selbsthilfegruppe erfolgen. Im Vordergrund steht dabei die Festigung der Abstinenz oder des reduzierten Konsums im alltäglichen Leben.

Rückfallprophylaxe

Wachsam sein, seine eigenen Gefühle kennen und Stolpersteinen aus dem Weg gehen oder beseitigen - dies steht bei einer Nachbetreuung im Vordergrund.

Nach einer bestimmten Phase der Abstinenz steigt zwar die Sicherheit in gewissen Situationen nicht konsumieren zu müssen, allerdings kann diese Sicherheit auch trügerisch sein. Wachsam sein, heisst zu wissen wann die Gefahr besteht, wieder in alte Konsummuster zu verfallen. Nachbetreuung heisst somit auch zu lernen, die Augen offen zu halten und das Gespür für gefährliche Situationen zu bekommen.

Dazu gehört es seine Gefühle und seine Verhaltensmuster zu kennen. Wie verhalte ich mich in bestimmten Situationen? Welche Gefühle lösen diese bei mir aus und wie kann ich lernen mich anders zu verhalten, ohne dem Drang nach Cannabiskonsum nachzugeben.

Schulstress, Probleme in der Lehre oder mit der Freundin/dem Freund sowie Schulden können Stolpersteine sein. Dann stellt sich die Frage: Wie gehe ich die Probleme an und mit ihnen um?

Angebote zur Nachsorge

Eine Nachbetreuung kann bei einer Beratungsstelle, bei einem Psychiater, beim Psychologen oder in einer Selbsthilfegruppe oder therapeutisch geleiteten Gruppe erfolgen. Dort erhalten Sie Unterstützung um zu lernen mit Risikosituationen umzugehen.