Konsumreduktion

Viele Personen, die ihren Alkoholkonsum reduzieren wollen, schaffen dies alleine. Anderen fällt es hingegen schwer, ihre über längere Zeit entwickelten Trinkgewohnheiten zu verändern. Eine fachliche Unterstützung kann in diesem Fall hilfreich sein.

Motive für eine Konsumreduktion

Der Wunsch nach einer Reduktion des Alkoholkonsums kann vielerlei Gründe haben. So zum Beispiel die Steigerung der Fitness, eine Gewichtsreduktion, besserer Schlaf, die Anpassung an neue Lebensumstände wie zum Beispiel Elternschaft oder die Vorbeugung von möglichen alkoholbedingten Problemen (z.B. am Arbeitsplatz oder in der Familie) oder einer Suchtentwicklung.

Konsumreduktion ist eine erfolgreiche Methode

Eine Reduktion des Alkoholkonsums macht vor allem dann Sinn, wenn durch das Trinken körperliche, psychische oder soziale Schwierigkeiten entstehen oder sich voraussehen lassen (problematischen Konsum).

Verschiedene Angebote zur Unterstützung der Konsumreduktion haben sich etabliert. Es gibt onlinegestützte Selbsthilfeprogramme sowie durch Fachpersonen angeleitete Einzelberatungen und Gruppenangebote. Auf ärztliche Verordnung hin können auch Medikamente zur Unterstützung der Trinkreduktion eingesetzt werden.

Ein gezieltes Vorgehen zur Trinkreduktion beinhaltet unter anderem:

  • Bestandsaufnahme des aktuellen Trinkverhaltens (wieviel, was, wann, in welchen Situationen etc.)
  • Bewusstwerden der persönlichen Gründe, die für eine Reduktion des Alkoholkonsums sprechen
  • Festlegen des erstrebenswerten Trinkverhaltens (wieviel, was, wann, in welchen Situationen etc.)
  • Erarbeiten von Wegen hin zum angestrebten Ziel
  • Überprüfen des Erfolgs, allenfalls Anpassung der Ziele
  • Vorbereitung auf allfällige Rückfälle

Wer sich auf dem Weg zu einer erfolgreichen Trinkreduktion unterstützen lassen möchte, findet bei Suchtberatungsstellen kompetente Fachpersonen.