Impfen: Zwischenbericht zu 100 Tage Impfen im Kanton Basel-Stadt

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt blickt auf die ersten 100 Tage Impfungen zurück und zieht eine Zwischenbilanz. Gleichzeitig hat das Gesundheitsdepartement eine Planung für die Monate April bis Juni erstellt, damit für die impfwillige Bevölkerung mehr Klarheit herrscht. Alle Personen, die sich aktuell registriert haben, erhalten bis voraussichtlich Ende Juni eine Erstimpfung gegen das Coronavirus.

Der Kanton Basel-Stadt hat bisher rund 57'000 Impfdosen erhalten. Für die Monate April bis Ende Juni 2021 wird der Kanton Basel-Stadt vom Bund voraussichtlich weitere rund 149‘000 Impfdosen erhalten: Im April erwartet das Gesundheitsdepartement circa 38‘000 Impfdosen, im Mai rund 54‘000 und im Juni rund 57‘000 Impfdosen.

Das Impfzentrum kann seit Ende Dezember letzten Jahres 2‘000 Impfungen pro Tag durchführen. Es ist jederzeit möglich, einen Zweischichtenbetrieb einzuführen mit 4’000 Impfungen pro Tag. Falls nötig und gewünscht, ist in einem Dreischichtenbetrieb auch ein 24/7-Betrieb denkbar mit bis zu 6‘000 Impfungen pro Tag. Dazu wäre die Lieferung von 180‘000 Impfdosen pro Monat nötig, was derzeit nicht der Fall ist.

Die Impfdosenlieferungen treffen nicht gleichmässig über den Monat verteilt beim Kanton ein. Gegen Ende Monat sind jeweils grössere Mengen zu erwarten. Auf Wunsch aus der Bevölkerung erfolgt die Einladung zu den Impfterminen mit einigen Tagen Vorlauf. Gestern Abend konnte das Gesundheitsdepartement mit einer kürzlich erhaltenen Lieferung Impftermine für kommenden Montag, 19. April 2021, anbieten.

Zwischenbilanz zu den bisher geimpften Personen

Mit heutigem Stand wurden in Basel-Stadt rund 27‘500 Personen geimpft: Rund 2‘500 Bewohnende in Alters- und Pflegeheimen (Bevölkerungsgruppe 1a gemäss angehängtem Impfplan), rund 13‘500 Personen, welche älter als 75 Jahre sind (Bevölkerungsgruppe 1b), rund 4‘300 Personen mit einer Höchstrisikoerkrankung (Bevölkerungsgruppe 1c), rund 5‘900 Personen in Pflegeberufen (Bevölkerungsgruppe 2a) und rund 1‘300 Personen zwischen 65 und 74 Jahren (Bevölkerungsgruppe 1d).

Für eine Impfung vorregistriert haben sich mit heutigem Stand rund 54‘600 Personen, weitere 4‘270 haben aktuell einen Termin.

Vollständig geimpft: Alters- und Pflegeheime

Die Bewohnenden der Alters- und Pflegeheime (Bevölkerungsgruppe 1a gemäss Imfplan) sind seit dem 7. April 2021 vollständig mit einer Erst- und Zweitimpfung geimpft. Die mobilen Impfequipen führen ihre Tätigkeit seither weiter: Der neue Fokus der mobilen Impfequipen liegt auf Alterssiedlungen und weiteren Wohnformen für ältere Menschen sowie insbesondere auf Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Die mobilen Impfequipen besuchen zudem weiterhin Pflegeheime, um neu eintretende Bewohnende, welche allenfalls noch nicht geimpft sind, vor Ort zu impfen.

Weitere Impfplanung: April bis Juni

Das Gesundheitsdepartement kann festhalten, dass die Impfungen nun weiter Fahrt aufnehmen. Die derzeitige Impfplanung präsentiert sich wie folgt – immer unter dem Vorbehalt, dass die angekündigten Dosen der bereits zugelassenen Impfstoffe auch tatsächlich geliefert werden:

  • Die letzten registrierten Personen der Bevölkerungsgruppe 1b (Personen ab 75 Jahren) haben gestern Abend einen Termin für kommenden Montag, 19. April 2021, erhalten. Das Gesundheitsdepartement freut sich, dass damit die Bevölkerung mit Jahrgang 1946 und älter, welche eine Impfung wünschte, ebenfalls bald vollständig geimpft sein wird.
  • Die aktuell rund 4‘400 Hochrisikopersonen gemäss Bevölkerungsgruppe 1c, welche sich registriert haben, erhalten bis Ende April einen Termin für die Erstimpfung.
  • Die rund 7‘200 über 65-Jährigen gemäss 1d können ebenfalls bis Ende April mit einer Erstimpfung rechnen.
  • Das Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt gemäss Gruppe 2b, (d.h. Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Therapeutenberufe etc) mit rund 5‘200 interessierten Personen erhält bis Mitte Mai eine Erstimpfung.

Die weiteren rund 37‘800 Personen, welche sich mit heutigem Stand registriert haben, verteilen sich auf die weiteren Bevölkerungsgruppen 1e, 3 und 5. Laut den neusten Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Impffragen kann die Gruppe 1e parallel mit den Gruppen 3 und 5 geimpft werden. Insbesondere in der Gruppe 5 soll nach Alter absteigend geimpft werden. Die Bevölkerungsgruppe 4 wird parallel dazu mit mobilen Equipen geimpft.

Hohe Impfbereitschaft hilft, die Pandemie zu besiegen

Kantonsapothekerin Esther Ammann: „Basel-Stadt hat eine ältere Bevölkerung als andere Kantone sowie viele Personen mit Erkrankungen mit höchstem Risiko. Als Zentrumskanton mit einem grossen Universitätsspital haben wir zudem einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Gesundheitspersonal und eine hohe Ärztedichte. Gleichzeitig hat Basel-Stadt eine erfreulich hohe Impfbereitschaft, wofür wir dankbar sind. Eine hohe Impfbereitschaft wird uns letztlich schneller wieder aus der Pandemie herausführen.“

Zur hohen Impfbereitschaft beigetragen haben auch die persönlichen Schreiben an alle Personen, welche über 75 Jahre oder älter sind. Damit sollte unterstützt werden, dass auch Personen ohne Internetzugang einen Impftermin buchen können, was erfolgreich stattgefunden hat.

Esther Ammann zum Schluss: „Ab dem 19. April werden wir 10‘000 Impfungen pro Woche verabreichen können. Zusätzlich werden die Spitäler mit weiteren Impfdosen für Zweitimpfungen beliefert. Aufgrund der neuen Weisungen des Bundes müssen nicht mehr sämtliche Zweitdosen physisch zurückgelegt werden. Bei der Terminvergabe achten wir jedoch darauf, dass bei kleineren Lieferverzögerungen keine Termine abgesagt oder verschoben werden müssen.“

Hinweise:

Die angegebenen Zahlen werden sich laufend bewegen, da davon auszugehen ist, dass die Impfbereitschaft weiter zunimmt und sich weiter mehr Personen registrieren werden. Mit einer weiter zunehmenden Zahl an impfwilligen Personen werden diese Erstimpfungen in den weiteren Sommermonaten stattfinden. Die Angaben, welche das Gesundheitsdepartement heute macht, basieren auf den heutigen Registrationen.

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