Suchtpotential

Das Spielen von Glücksspielen kann zu einem Suchtverhalten führen, was als Glücksspielsucht bekannt ist. Eine wichtige Rolle dabei spielen die Gefühle von Verlust und Hoffnung, die der Spieler häufig im Wechsel erlebt.

  • In der Gewinnphase dominieren angenehme Gefühle wie Euphorie, Erfolg und Macht, die zu einem Wohlbefinden führen.
  • In der Verlustphase hingegen erleben die Spielenden Enttäuschung, Niedergeschlagenheit und Minderwertigkeitsgefühle bis hin zu Panik. Dieses höchst negative Verlusterleben kann vermieden werden, wenn sofort der nächste Einsatz getätigt wird, da dadurch erneute Hoffnung auf einen Gewinn entsteht. Daraus entsteht ein Teufelskreis, in welchem Geld nur noch als Mittel eingesetzt wird, um Stimulation und Entspannung hervorzurufen bzw. das negative Verlusterleben zu vermeiden.
  • Dazu kommt, dass die Verluste bei häufigem Spielen zwangsläufig die Gewinne übersteigen, wodurch der Drang aktiviert wird, die Spielverluste wieder auszugleichen. Der Spieler spielt in der Folge mit höheren Einsätzen, was das Risiko für grosse Verluste noch steigert.

Dies mündet in einen Teufelskreis zwischen Spielen, erlittenen Verlusten und dem Versuch, Verluste wieder auszugleichen.

Professionelle Hilfe bei Glücksspielsucht

Während Glücksspiele für viele Personen eine Freizeitbeschäftigung darstellen, werden sie für manche zu einer grossen Last. Die betroffenen Personen verlieren die Kontrolle über ihr Spielverhalten und verschulden sich häufig. Aus Scham versuchen sie das Spielverhalten zu vertuschen. Das kann dazu führen, dass  Angehörige oder Nahestehende belogen werden oder Geld für das Glücksspiel zum Teil auf unrechtmässigem Weg beschaffen wird. Dadurch entstehen immer grössere soziale, finanzielle und persönliche Probleme. Verschiedene Beratungsstellen unterstützen Menschen mit einer Glücksspielsucht und begleiten Sie auf dem Weg aus der Glücksspielsucht.