Konsumstopp

Aufgrund der Risiken beim Kokainkonsum ist ein Konsumstopp - ob dauerhaft oder vorübergehend - immer sinnvoll. Suchtberatungsstellen sowie Ärztinnen und Ärzte unterstützen die betroffene Person den Konsumstopp zu organisieren. Ein Konsumstopp wird von der Grundversicherung aller Krankenkasse bezahlt.

Symptome beim Konsumstopp

Das abrupte Beenden von Kokainkonsum vermag keine eigentlichen körperlichen Entzugssymptome auszulösen, trotzdem sind häufig aufgrund der starken psychischen Abhängigkeit einige unspezifische Symptome auszumachen. Diese können auch mit dem Lebenswandel während der Konsumphase und dem Konsum von weiteren Substanzen zusammenhängen:

  • dysphorische (depressive) Verstimmung
  • Entstehung von Ängsten
  • psychomotorische Unruhe
  • psychomotorische Verlangsamung
  • lebhafte und/oder unangenehme Träume
  • Schlaflosigkeit, übermässiges Schlafbedürfnis oder Müdigkeit
  • gesteigerter Appetit
  • starker Wunsch die unangenehmen Symptome durch erneuten Konsum zu beseitigen

Durchführung eines Kokain-Stopps

Ein Kokain-Konsum-Stopp kann sowohl stationär - in einem Spital oder Klinik - als auch ambulant durchgeführt werden. Bei einem ambulanten Kokain-Konsum-Stopp findet dieser unter ärztlicher Kontrolle im privaten Umfeld oder tagsüber in einer Klinik statt, begleitet und unterstützt von Fachleuten einer Beratungsstelle. Dadurch entstehen keine langen Arbeitsabsenzen und keine Trennung von der Familie und Freunden.

Im Unterschied zu anderen Substanzen ist ein Kokain-Konsumstopp auch ohne professionelle Hilfe möglich, da in der Regel keine starken körperlichen Entzugssymptome auftreten. Die grosse Schwierigkeit besteht darin, das wiederkehrende starke Verlangen in den Griff zu kriegen. Zögern Sie daher nicht sich Unterstützung und Hilfe zu holen, falls der Konsumstopp Schwierigkeiten bereitet.

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