Unterstützung

Möglichkeiten und Angebote um den Heroinkonsum zu verändern

Es gibt unterschiedliche Wege, einen  problematischen Heroinkonsum zu behandeln. Es kann hilfreich sein, mit einer Vertrauensperson über dieses Thema zu sprechen, wie z.B. jemand aus dem Familien- oder Freundeskreis oder sich an eine Beratungsstelle zu wenden.

Folgende Angebote können in Anspruch genommen werden:

• Ambulante Angebote von Suchtberatungsstellen, Hausarztpraxen, PsychologInnen und PsychiaterInnen
• Stationäre Therapie
• Substitutionsbehandlung

Die Behandlung eines problematischen Heroinkonsums kann vielfältig gestaltet sein und die Ziele können individuell definiert werden.

Bei abstinenzorientierten Therapien wird der dauerhafte Verzicht auf die entsprechende Substanz als oberstes Behandlungsziel angesehen. Heutzutage werden aber auch Massnahmen befürwortet, die zu einer Verringerung schädlicher Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Drogen führen. Die Substitutionsbehandlung soll in erster Linie dazu dienen, das Überleben des Patienten zu sichern und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erzielen.

Ambulante und stationäre Behandlung

Bei einer ambulanten Substitutionsbehandlung bleibt die betroffene Person zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung und kann z.B. weiterhin zur Arbeit gehen und/oder sich um ihre Kinder kümmern.

Bei einer stationären Behandlung entsteht durch den geregelten Ablauf im Therapiealltag ein Abstand zu früheren Lebens- und Verhaltensweisen.

Wahl der Behandlungsform

Im Kanton Basel-Stadt gibt es ein vielfältiges stationäres und ambulantes  Hilfeangebot, sowohl für selbstbetroffene Personen wie auch für deren Angehörige. Welcher dieser Behandlungsansätze zu welchem Zeitpunkt für die zu behandelnde Person am erfolgversprechendsten ist, ist sehr genau abzuwägen. Fachpersonen von Beratungsstellen helfen Betroffenen bei der Auswahl und Organisation einer Behandlung und begleiten sie in der Zeit während und nach der Behandlung. Sie können sich auch an die Hausarztpraxis wenden.