Entwöhnung

Je früher ein möglicherweise problematischer Cannabiskonsum erkannt wird, desto besser kann es behandelt werden. Die Therapie bei einem problematischen Cannabiskonsum kann sowohl ambulant als auch stationär erfolgen.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Ausschlaggebend für die Wahl der richtigen Behandlungsform ist die Konsumdauer, die Konsummenge und die begleitenden sozialen und psychischen Belastungen.

Bei den Behandlungsformen wird zwischen ambulanten und stationären Behandlungsmöglichkeiten unterschieden. Am besten können Sie gemeinsam mit einer Beraterin oder einem Berater einer Suchtfachstelle besprechen, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist. Grundsätzlich kann am Anfang einer Therapie ein ambulanter oder stationärer Entzug stehen, welcher medikamentös unterstützt werden kann. Dieser Entzug kann entweder ambulant beim Hausarzt oder stationär in einer Entzugsklinik erfolgen.

Eine ambulante Therapie kann in einer Beratungsstelle oder bei einem niedergelassenen Psychiater durchgeführt werden. Die Beratungsstellen arbeiten hierbei mit evidenzbasierten (nachweislich wirksamen) Methoden und Programmen. Ziele einer ambulanten Therapie können die Abstinenz aber auch die Konsumreduktion oder der kontrollierte, selbstbestimmte Konsum sein.

Eine stationäre Therapie kann in einer geeigneten Suchtklinik nach dem Krankenversicherungsgesetz (KVG) oder in einer therapeutischen Gemeinschaft (kantonale Finanzierung) erfolgen. Die Überweisung in eine Suchtklinik muss durch einen Arzt erfolgen. Der Eintritt in eine therapeutische Gemeinschaft geschieht in der Regel über eine Indikationsstelle.

Suchtberatungsstellen unterstützen Sie

Welche die richtige Therapie ist, sollte am besten innerhalb einer Beratung in einer der Suchtberatungsstellen besprochen werden. Diese sind auch in Fragen der Antragstellung und Finanzierung behilflich.