Schädlicher Gebrauch
Ein problematischer Cannabiskonsum entwickelt sich oft schleichend und kann sich in unterschiedlichen körperlichen und psychischen Veränderungen zeigen.
Warnzeichen die auf einen möglichen problematischen Cannabiskonsum hinweisen können:
- Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten: z.B. anhaltende Konzentrationsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite, Vergesslichkeit, Lernstörungen
- Abfall der Leistungsfähigkeit
- Motorische Beeinträchtigungen: z.B. Koordinationsstörungen
- Psychomotorische Verlangsamung
- Angstzustände, Panikattacken
- Depressive Symptomatik
- Psychotisches Erleben (Halluzinationen)
- Verlangsamtes Zeiterleben
- Appetit- und Libidosteigerung
- Bauch- und Kopfschmerzen, rote Blutgefässe in der Bindehaut, Mundtrockenheit
- Beschleunigter Puls/Herzrasen
- Fehlen in der Schule/am Arbeitsplatz
- Reduzierte soziale Kontakte, Rückzug und/oder ausschliesslich Kontakte mit Gleichgesinnten
- Verändertes Freizeitverhalten und Aufgabe von bestehenden Freizeitaktivitäten
- Probleme mit dem Gesetz
Vorsicht bei hohen Dosen
Bei hohen Dosen können Kreislaufprobleme bis hin zum Kreislaufkollaps, unangenehme Gefühlsintensivierungen (z.B. Angst, Panikattacken), im schlimmsten Fall paranoide Vorstellungen (z.B. das Gefühl verfolgt oder beobachtet zu werden, visuelle oder akustische Halluzinationen) und depressive Verstimmungen auftreten.
Anzeichen einer Cannabisintoxikation
Folgende Merkmale und Anzeichen können auf eine Cannabisintoxikation hinweisen
- Euphorie und Enthemmung
- Angst oder gesteigerte körperliche Unruhe
- Misstrauen oder paranoide Vorstellung
- Verlangsamtes Zeiterleben
- Einschränkung der Urteilsfähigkeit
- Aufmerksamkeitsstörung
- Beeinträchtigung der Reaktionszeit
- Akustische, optische oder taktile Illusionen
- Das Gefühl haben, die Umgebung sei fremd oder unwirklich
- Die eigenen Gefühle oder die eigene Person wird als fern oder fremd wahrgenommen
- Körperliche Reaktionen wie Appetitsteigerung, Mundtrockenheit oder Herzrasen
Bei Verdacht auf eine Cannabisintoxikation
Lassen Sie die Person nicht allein. In der Regel reicht es, eine ruhige Atmosphäre zu schaffen. Zögern Sie jedoch nicht bei Eskalation der Situation medizinische Hilfe anzufordern.