Nachsorge

In der Phase der Nachsorge geht es darum, die während dem Entzug und der Entwöhnung erreichten Erfolge zu festigen und in den Alltag zu integrieren. Der Übergang von der schützenden Atmosphäre einer stationären Behandlung zurück in den Alltag kann herausfordernd sein. Oftmals gilt es, familiäre, berufliche und andere persönliche Angelegenheiten sowie das Freizeitverhalten neu zu gestalten.

Möglichkeiten der Nachsorge

Unter Nachsorge werden alle Massnahmen verstanden, die der Wiedereingewöhnung in den sozialen Alltag und der Rückfallvermeidung dienen. Diese werden bereits während des Alkoholentzuges oder der Entwöhnung individuell geplant.

Eine Nachsorge kann Einzel- und/oder Paargespräche bei einer Suchtberatungsstelle oder einer Psychotherapeutin/einem Psychotherapeuten beinhalten. Ebenfalls besteht die Möglichkeit einer Teilnahme an von Fachpersonen geleitete Gruppen oder an Selbsthilfegruppen. Die Häufigkeit der Termine variieren von wöchentlichen bis monatlichen Treffen.

Inhalte einer Nachsorge sind unter anderem:

  • Rückfallprophylaxe (Risikosituationen erkennen und Bewältigungsstrategien erlernen)
  • Unterstützung bei den Themen Arbeit, Tagesgestaltung, Wohnen und Finanzen
  • Unterstützung der Abstinenz mit ärztlich verordneten Medikamenten

Rückfallprophylaxe ist wichtig

Die meisten Menschen, die daran arbeiten ihren Alkoholkonsum zu reduzieren oder ganz einzustellen, erleben auf ihrem Weg Rückfälle.
Rückfälle markieren kritische Punkte in der Bewältigung einer Abhängigkeit. Sie müssen jedoch nicht zur Aufnahme alter Trinkgewohnheiten führen, sondern können auch frühzeitig unterbrochen werden. Im Rahmen einer Rückfallprophylaxe lernen die Betroffen, Risikosituationen frühzeitig zu erkennen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

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